Köln/Soest – Der diesjährige NiBB-Innovationspreis für Bildung, Wirtschaft und soziale Innovation geht an Prof. Dr. Reinhard Spörer vom Campus Soest der Fachhochschule Südwestfalen. Die Begründung des Netzes innovativer Bürgerinnen und Bürger (NiBB) für die Wahl: „Prof. Spörers herausragende und ehrenamtliche Leistung auf dem Gebiet der Förderung und der Vernetzung von Studierenden.“ Der Preisträger 2013 reiht sich damit in die illustre Schar von NiBB-Pokalträgern der vergangenen Jahre ein, darunter Prominente wie Jean Pütz, Ranga Yogeshwar oder der Journalist Dr. Franz Alt. Die weiteren Ausgezeichneten 2013 sind Dr. Ing. Braumeister Markus Fohr (Wirtschaft, Innovationen) und Dipl.-Ing. OStR Johannes Paulussen (Bildung, Technik, Design).
Der Karrieretag
Prof. Spörer ist vor allem für sein Erfolgsformat Karrieretag Soest bekannt. Die Veranstaltung gilt als die am schnellsten wachsende Karriere- und Jobmesse Deutschlands. Viele DAX-Unternehmen und Weltmarktführer beteiligen sich daran als Aussteller und Jobanbieter, etwa ABB, AMAZON, CLAAS, DB Mobility Logistics, DEKRA, Infineon und Lidl. Trotz des Erfolges hat Spörer das Steuerrad für den Karrieretag in diesem Jahr planmäßig an das Nachfolge-Team übergeben. Er steht den „Erben“ aber nach eigener Aussage weiterhin beratend zur Seite. Die Frage nach seinem persönlichen Geheimrezept für den enormen und rasanten Erfolg beantwortet der Dozent für Konstruktionssystematik und Anlagentechnik eher logisch-locker: „Bahnbrechende Ideen, viel Arbeit, ein tolles Team, persönliches Engagement, hohe Reisetätigkeit, inneres Feuer und vor allem Spaß an der Umsetzung neuer Anforderungen.“
Guinness-Weltrekorde
Ausschlaggebend für die Wahl als NiBB-Preisträger 2013 waren laut Initiator und NiBB-Vorsitzendem Hans-Georg Torkel schließlich auch Spörers weitere vielfältige Aktivitäten. So hat der leidenschaftliche Radfahrer und Musiker mit dem von ihm mitgegründeten Verband Soester Ingenieure (VSI) ein großes Campus-Netzwerk aufgebaut und bei Campusfestivals verschiedene Generationen zusammengeführt. Zwei Beispiele für seine lockere Art, Technik und physikalische Effekte anschaulich zu vermitteln, sind die beiden Guinness-Weltrekorde, die er mit seinen Studenten aufstellte: im „Simultanen Sektkorkenknallen“ und mit einem großen „Kartoffel-Kraftwerk“. Auch weitere Aktivitäten, die wohl deutlich über den üblichen Lehrauftrag hinausgehen, fanden die Bewunderung der Jury. So organisierte Spörer u. a. weiterführende Qualifizierungsangebote und Vortragsreihen, Bewerbungstrainings und praktische Coachings für Geschäftsessen. In seinen Lehrveranstaltungen spornte er seine Studierenden durch die Verleihung von Konstruktionspreisen mit hochwertig besetzten externen Jurys zu Spitzenleistungen an. Bereits im Jahr 2008 wurde der Maschinenbauingenieur für seine attraktive Lehre, aber auch für diese außergewöhnlichen Aktivitäten im Wettbewerb „Prof. des Jahres“ ausgezeichnet. /PL