Laut der Politik entspannt sich die Krisensituation zunehmend. Viele Deutsche planen dennoch den Urlaub im eigenen Land. Die Nachfrage nach Wohnmobilen und Caravan explodiert. Der Markt scheint wie leer gefegt zu sein. So wird auch noch das letzte Gefährt aus der Scheune gefahren, aufbereitet und zur Miete oder zum Verkauf angeboten. Andere fahrbare und bewohnbare Untersätze finden gleich neue Besitzer*innen. Doch gerade in Zeiten wie diesen, müssen Verkäufer*innen und Vermieter*innen sicherstellen, dass das Fahrzeug vor der Übergabe zuverlässig desinfiziert wird. Dadurch lässt sich eine teils gefährliche Verunreinigung mit Viren und Bakterien ausschließen.
Natürlich geht doch: Desinfektion mit Salz und Wasser
Neben vielen alkoholhaltigen Lösungen und dem gesundheitsgefährdenden Ozon-Verfahren kommen hierfür verstärkt natürliche Desinfektionsmittel zum Einsatz, etwa per Ecalit®-Verfahren aufbereitete und aktivierte Salz-Wassergemische. Solche Lösungen wirken, obwohl sie kein Ethanol enthalten, nachweislich gegen Viren, Bakterien und Pilzsporen. Der Fachmann spricht hier in Bezug auf die Wirkweise auch von viruzid, bakterizid und fungizid.
AnoKath Profi-Tipp: Auf die LOG-Stufe achten
Angewendet werden die Mittel als Wischdesinfektion oder als Raumdesinfektion. Bei letzterem Verfahren kommt ein Handdesinfektionsgerät zum Einsatz, in das die oben erwähnte Salz-Wasserlösung eingefüllt und anschließend im Fahrzeuginneren fein vernebelt wird. Dazu wird das Gerät an einen Öl-freien Kompressor angeschlossen. Die Lösung von Air Clean aus dem Hause AnoKath erreicht beispielsweise eine im Labor an Prüfviren nachgewiesene Wirksamkeit der LOG-Stufe 5,5 und lässt damit viele „Chemiekeulen“ hinter sich. Profis, wie der staatl. geprüfte und zertifizierte Desinfektor Armin Amberg, raten genau auf diese LOG-Stufe zu achten. „5,5, gibt zum Beispiel an, dass bei sachgerechter Anwendung für eine 99,999-prozentige Keimfreiheit gesorgt wird. Mittel, die stattdessen nur LOG-Stufe 4 und 99,99 Prozent Keimfreiheit gewährleisten können, gelten in Bezug auf die Bakterizide streng genommen gar nicht als Desinfektions-, sondern nur als Hygienemittel“, erklärt der Fachmann aus Lohr am Main.
Fazit: Egal, ob per zeitintensiver Wischdesinfektion oder mittels zeitsparender Raumdesinfektion, mit diesen Informationen in der Hinterhand steht einer professionellen und dennoch selbst durchgeführten Desinfektion des Wohnwagens jetzt nichts mehr im Weg. Und ganz nebenbei verschwinden auch schlechte Gerüche in älteren Fahrzeugen wie von Zauberhand.