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Mikroskopisch kleine Erreger im Wasser: Wie Museumsbetreiber gegen Legionellen vorgehen sollten

Foto: iStock.com/Maisna

Museen sind ein zentraler Baustein unserer Bildungskultur. In normalen Jahren besuchen Millionen Bürger*innen die Ausstellungshallen der Republik. Sie begutachten wertvolle Sammlerstücke aus Themenbereichen wie Archäologie, Kunst und Meeresbiologie. Auch regionale Sammlungen erhalten viel Zuspruch. Leider sind auch diese wichtigen Kulturstätten in der aktuellen Krise für die Öffentlichkeit geschlossen. Während Museumsbetreiber darauf warten, endlich wieder Besucher begrüßen zu dürfen, lauert eine oftmals unentdeckte Gefahr in den Wasserrohren der Gebäude. Die Gesundheitsgefahr geht von den Legionellen aus. Diese mikroskopisch kleinen Erreger bilden und vermehren sich in stillstehenden Wasserleitungen. 

Allgemeine Vorschriften nicht ausreichend

Bei vielen Menschen lösen sie grippeähnliche Symptome aus. Unter anderem aus diesem Grund gelten bundesweit einheitliche Vorschriften für die sogenannte Trinkwasserhygiene. Selbst wenn die meisten Menschen im ersten Moment nicht daran denken, auch das Wasser aus der Waschtischarmatur auf dem Museums-WC zählt als Trinkwasser. Letzteres unterliegt zum Beispiel den Vorgaben der EU-Trinkwasserhygiene, der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) und der Leitlinie des Umweltbundesamtes (UBA). Dennoch sind die aktuell unbenutzten Wasserleitungen der Kultureinrichtungen eine willkommene Einladung für Legionellen. Sollte ein erhöhter Legionellenbefall festgestellt werden, gilt es unverzüglich weitere Hygienemaßnahmen zu treffen. Dazu gehört die thermische Trinkwasserdesinfektion. Bei dieser Methode wird 70 Grad Celsius heißes Wasser in einheitlichen Abständen durch sämtliche Leitungen gepumpt. Die Erreger sollen dadurch absterben. Unterstützt wird diese Methode von einer allgemeinen Risikoanalyse. Bei der Feststellung von Risiken sind anschließend Maßnahmen zu ergreifen, welche die erkannten Risiken auf ein Minimum reduzieren. Hier kommt immer öfter die sogenannte Mikrobiologische Sanierung (MBS) ins Spiel.

Alternative Methode bietet maximale Hygienestandards

Bei der Mikrobiologischen Sanierung wird eine natürliche Desinfektionsflüssigkeit mittels einer professionellen Pumpvorrichtung in regelmäßigen Abständen in die Wasserleitungen gepumpt. Die mikrobiologische Sanierung hat die Aufgabe, den Lebens- und Schutzraum von Erregern wie z. B. Legionellen, Pseudomonaden und E-Coli zu entfernen und ihnen damit die Existenzgrundlage zu entziehen. Ein Beispiel für eine solche Gesamtlösung ist die ANRO Hygienestation inkl. Desinfektionsmittel ANOSAN® TWDas Mittel kommt ohne Alkohol, Aldehyde und Farbstoffe aus. Es besteht aus einer speziell bearbeiteten und aktivierten Mischung aus Salz und Wasser. Die für die MBS benötigte Hygienestation wird von einem beauftragten Fachmann direkt nach der Gebäudeeinführung installiert. Der speziell geschulte Experte für Mikrobiologische Sanierung betreut anschließend den Vorgang, bis die Analyse keine bedenklichen Werte mehr ergibt und somit die Hygiene wieder vollständig hergestellt ist.

Ein großer Vorteil der Mikrobiologischen Sanierung: Aufgrund der hohen Verträglichkeit des Mittels ist eine Unterbrechung der Wasserzufuhr zu keinem Zeitpunkt notwendig. Sie kann also auch nach der Wiederinbetriebnahme des Kulturbetriebs gestartet werden.