Seit der Pandemie steht die Arbeitswelt auf dem Kopf: Unternehmen haben ihre Angestellten ins Homeoffice verlagert und Online-Videokonferenzen bestimmen seither den Arbeitsalltag. Der bis zu diesem Zeitpunkt verschlafene digitale Wandel kam sprichwörtlich mit der Holzhammermethode zu uns nach Deutschland. Auch die Pressearbeit hat sich seither signifikant verändert. Der Fokus liegt jetzt landauf, landab auf Online-Strategien. Die bisher üblichen Wege, Unternehmensinformationen über klassische Medien zu streuen, funktionieren – für sich allein genommen – immer seltener. Stellt sich die Frage: Wie erreichen Unternehmen ihre Zielgruppe auch im Jahr 2023 noch medial, wenn die unternehmenseigenen Kanäle in den sozialen Medien nicht zünden?
Textlänge und Lesbarkeit sind entscheidend
Fest steht, die Art wie Menschen miteinander kommunizieren hat sich auch im beruflichen Umfeld erheblich verändert. Das beste Beispiel hierfür sind die allgegenwärtigen Messenger-Dienste. Statt langer Nachrichten versenden die meisten Nutzer dort eher kurze Texte und Mitteilungen, die der Chat-Partner in weniger als sieben Sekunden lesen und verstehen kann. Peter Laaks, Inhaber von Pressebüro LAAKS, ist der festen Überzeugung, dass Unternehmen sich bei ihren PR-Strategien ein Beispiel daran nehmen sollten: „Die größten Erfolge im Markenaufbau erzielen Unternehmen, die ihrer Zielgruppe kurze, leicht verständliche Artikel und Presseinformationen anbieten. Die Zeit umfangreicher Texte ist in vielen Bereichen vorbei und bleibt Fachpressebeiträgen vorbehalten. In der modernen Pressearbeit kommt es hingegen darauf an, dass sich Leserinnen und Leser die wichtigsten Informationen nach wenigen Minuten Lesedauer merken können“. Selbstverständlich müsse am Textende – ähnlich wie im Online-Marketing – eine Handlungsaufforderung folgen, erklärt Laaks. Hier habe das herausgebende Unternehmen dann die Möglichkeit auf längere Fachbeiträge, Interviews, Bild- und Videomaterial oder direkte Kontaktmöglichkeiten hinzuweisen. Für diese Art der Pressearbeit gäbe es zahlreiche Optionen mit Veröffentlichungsgarantie, ergänzt der Journalist und Experte für moderne Unternehmens-PR.
Die richtigen Texte in den richtigen Medien
Er ergänzt: „Natürlich steigern Fachartikel, die ein Thema umfassend erläutern und beleuchten, die Reputation eines Unternehmens. Doch der Aufwand sie zu produzieren ist hoch und die Veröffentlichung nicht garantiert. Falls es zur Veröffentlichung kommt, erreicht der Beitrag dann allerdings messerscharf die Zielgruppe.“ Auch hierfür gebe es diverse Garantiemodelle, verrät der Experte.